Happy Releaseday, Florian Ostertag!
4 Tracks on 4 Track. Florian Ostertag – einer der begabtesten Songwriter des Landes – hat sich einem neuen Projekt verschrieben: Songs schreiben, arrangieren und aufnehmen unter dem Dogma lediglich vier Spuren zu nutzen. Alles reduziert auf das Wesentliche und im Zentrum steht der Song. So zog sich der Stuttgarter mit ein paar Instrumenten, Effektgeräten und dem 4-Spur-Tapedeck an einen abgelegenen Ort auf der Schwäbischen Alb zurück.
Florian Ostertag lässt sich gerne Zeit. Nach dem 2009 veröffentlichten und gefeierten Debüt “The Constant Search” folgten Konzerte und Festivals, Radio- und TV-Auftritte und zumindest die EP “The Maria Sessions”. Das zweite Album “Flo And The Machine” ließ lange auf sich warten und wurde schließlich am 28. Februar 2020 veröffentlicht – und nicht mal zwei Wochen später befand sich nahezu die komplette Welt im Pandemie-Stillstand. Timing war bei Flo schon immer etwas Besonderes… Im Lockdown arbeitete der Songwriter an neuen Stücken und die ersten vier erscheinen nun auf der EP “4 Tracks on 4 Track”. Herausgekommen sind vier Songs, die sich mit dem Scheitern in seinen unterschiedlichen Facetten beschäftigen, und die zeigen, wieso Florian Ostertag seit inzwischen über 10 Jahren die deutsche Musiklandschaft mitprägt – ob mit zwei hochgelobten Alben, als festes Bandmitglieder bei Philipp Poisel oder Lena Meyer-Landrut, als Produzent und Filmkomponist, auf der Bühne mit William Fitzsimmons, Boy oder Joris oder bei Auftritten bei TV Noir oder der SWR3 Late-Night-Show. Stets berührt Ostertag sein Publikum in Begleitung seines Sammelsuriums an teils antiquarischen Instrumenten durch wunderschöne Melodien in harmonisch runden, aber auch kreativ verspielt und verspulten Songs. Mit einer Mischung aus Perfektion, instrumentalem Ideenreichtum und seiner schelmenhaften Lässigkeit drückt er durch seine Musik das Leben so aus, wie er es erfährt: intensiv, wohlwollend und mit diversen Hochs und Tiefs, immer authentisch, einfühlsam und fesselnd.
Der Opener „All Under Control“ ist ein treibender, atmosphärischer Indie-Folk-Song, der die unermüdliche Suche nach der Erfüllung teils undefinierbarer Sehnsüchte beschreibt. In “Keeping It Vague” stellt der Erzählende traurig und ernüchternd fest, dass all die vielen Lebensziele, die sich einst vorgenommen worden waren, niemals umgesetzt wurden – untermalt von sanften Vocals und melancholischer Folk-Picking-Gitarre. Leicht sarkastisch kommt “Give Up” um die Ecke geschlichen. Der Sing-Along-Chorus setzt aber auch zur Befreiung an, den Druck der Vorstellung, dass man doch mit genügend Glaube und Durchhaltevermögen alles erreichen könne, über Bord zu werfen. Im vierten Track “Holy Rain” rollt eine LoFi-Drum-Machine und der Song erzählt die Geschichte einem amerikanischen Celebrity-Pastor, der in Ungnade gefallen war, weil er seine Frau betrogen hatte und darauf von seiner Kirche freigestellt wird. Diesen Gedanken nimmt der Singer-Songwriter als Ausgangspunkt zur Frage, ob wir uns selbst von unserer Schuld befreien können, indem wir Verantwortung übernehmen.
“4 Tracks on 4 Track” erscheint am 17. März 2023 und wird auf Tour durch Deutschland vorgestellt:
15.03. – Köln – Kulturkirche Ost
17.03. – Bielefeld – Bunker Ulmenwall
18.03. – Lüneburg – Spätcafé Im Glockenhof
19.03. – Bremen – Zollkantine
24.03. – Schwäbisch-Hall – Anlagencafé (mit Gregor McEwan)
25.03. – Lindau – Zeughaus (mit Gregor McEwan)
26.03. – München – Milla Club (mit Gregor McEwan)
06.04. – Reutlingen – Kulturzentrum franz.K Reutlingen
14.04. – Chemnitz – Weltecho