Ansa Sauermann

2014 erschien seine erste Single „Foto” auf der gleichnamigen EP. Seitdem hat Ansa Sauermann drei Alben und 40 Songs veröffentlicht. 2017 „Weisse Liebe”, 2020 „Trümmerlotte” und 2023 schließlich „Du kriegst was du brauchst”. Ob Solo, im Trio oder auch als 5-köpfige Band, über die Jahre hat sich Ansa in die Herzen seiner Fans gespielt. 2023 war er bei „Sophia, der Tod und ich” erstmals an einem Filmsoundtrack beteiligt und im Jahr darauf auch in der viel umjubelten Element of Crime Doku „Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin” von Charly Hübner zu sehen. Als Support von Faber, 2025 auch wieder bei Element of Crime, oder bei seinen eigenen Tourneen, der längst in Wien glücklich gewordene Dresdner hat nichts von seiner Spielfreude verloren und noch lange nicht genug.

Jetzt steht sein viertes Album »Gehts noch« in den Startlöchern, welches voraussichtlich im Februar 2026 erscheinen wird. Nachdem er auf seinem dritten und letzten Album „Du kriegst was du brauchst” vor allem mit sanfteren Tönen überzeugt hat, geht er auf seiner vierten Scheibe dahin, wo es weh tut. Nun wechselt Ansa mit »Gehts noch« also wieder aus der Introspektion in die Exterospektion, von der akustischen auf die E-Gitarre. In polarisierten Zeiten durchbricht Ansa Sauermann so mit »Gehts noch« das gängige Schwarz-Weiß-Denken, den Positionierungszwang in sämtlichen Debatten, ohne den geringsten Zweifel aufkommen zu lassen, wo er grundsätzlich steht. Diese Songs nehmen der Dauerempörung da draußen den Schaum vorm Mund und holen zentrale Themen zurück auf die analoge Ebene.

Dabei geht es ihm nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern vielmehr darum, diesen unbequem und pointiert in die Wunden unserer Zeit zulegen. Aber wie immer kommt bei Ansa Sauermann dennoch die Romantik nicht zu kurz, die uns in Zeiten zunehmender Unsicherheit und Spaltung, Halt und Zuversicht gibt. Denn wofür sonst lohnt es sich zu kämpfen und die Hoffnung hochzuhalten, wenn nicht für die Liebe.

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